LESEKOSTPROBE in der Kaffeemanufaktur

 

2009 entführten die kommentierten Lesungen der LESEKOSTPROBE, die die Kunsthistorikerin und Künstlerin Christine Fößmeier ins Leben gerufen hat, an vier Abenden in die mythischen Welten der nordamerikanischen Indianer, der Femme fatale, der Zauberer und der Vampire. Die lyrischen, manchmal auch grausam schönen Texte, die von verschiedenen Moosburger Stimmen vorgetragen wurden, umrahmte die Initiatorin mit ausführlichen Erläuterungen. Für das Fremde sollte dabei Verständnis geweckt, das vertraut Scheinende sollte hinterfragt werden. Den gemeinsamen Nenner stellten die menschlichen Grunderfahrungen dar, welche uns mit Personen, die an ganz anderen Orten oder zu anderen Zeiten gelebt haben, verbinden.

Hervorgegangen ist die Veranstaltungsreihe aus der Lesung "Die Weisen vom Nil - Altägyptische Literatur heute", die bereits im November 2008 stattfand und Christine Fößmeiers Ausstellung "Altägypten in der Kaffeemanufaktur" begleitete. Klaus Bösl und Klaus Kuhn trugen Texte wie den "Großen Aton-Hymnus", "Das Brüdermärchen", "Der redekundige Oasenmann" oder den "Kannibalenspruch" vor, während Christine Fößmeier in die fast 3000 Jahre umfassende Geschichte der Literatur aus dem alte Ägypten einführte und die vorgelesenen Erzählungen und Hymnen erläuterte.

2010 gab es fünf Veranstaltungen unter dem Oberbegriff "Sehnsuchtsorte?" (man beachte das vielsagende Fragezeichen am Ende!), darunter einen "Doppel-Event" zum Orient. Jede Station der "Sensuchtsorte" wies dabei eine andere Problematik auf. Immer geleitet von den Originaltexten begab man sich auf eine spannende Antwortsuche.

Die "Geheimnisse unter dem Buchdeckel" zu lüften, wird nun 2011 versucht. Dazu werden vielversprechende Bücherwelten aufgesucht, scheinbar harmlose Orte wie Bibliotheken oder erschreckende wie die Body Farm. Es geht um in den Giftschrank verbannte Werke ebenso wie um den Ursprung von Literatur. Der Bogen spannt sich vom "Virtuosen des Grauens" Edgar Allan Poe bis zu den nicht harmlosen Welten von "Tintenherz".

Wer gerne einen Blick auf den aktuellen Flyer 2011 werfen möchte, kann das gerne HIER tun. Diese Informationen und Links zu weiterführenden Informationen gibt es aber auch unter dem Stickwort "Lesungen".

Die Kaffeemanufaktur, ein Café im Zentrum Moosburgs, hat mit ihrem Kulturprogramm mittlerweile nicht nur die Herzen der Moosburger erobert. Nach wie vor gibt die Geschäftsführerin Manuela Cebulla Künstlern aus Moosburg und Umgebung die Möglichkeit, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das kulturelle Spektrum der Stadt hat man bereits 2008/2009 mit verschiedenen Lesungen erfolgreich erweitern können, wobei die Lesekostprobe nur einen Teilbeitrag leisten kann und will. Buchpräsentationen finden ebenso statt wie Musik-Events oder Kabarett-Veranstaltungen. Das Konzept scheint aufzugehen, wird fortgeführt und sogar ständig erweitert. Das Anliegen der Kaffeemanufaktur, ihrer Geschäftsführerin ebenso wie allen MItarbeitern, ist dabei, "Kultur", sei es Musik, Kunst oder Literatur, in Wohlfühlatmosphäre zu vermitteln.

 

© Kaffeemanufaktur