Auch wenn der Titel es vermuten lässt, soll sich am 9. April 2010 nicht alles um Fantasy und Science Fiction drehen. Phantastik ist völlig in Ordnung, aber eigentlich ist alles, was man mit dem Begriff "ferne Welt" umschreiben kann, erlaubt. Das kann also auch ein Text sein, der die Zuhörer nach Japan, das uns Westeuropäern in vielerlei Hinsicht fremd ist, oder eine Geschichte aus dem Indien der Maharadschas sein. Genau solche Erzählungen, Gedichte, Berichte sind gesucht. Das heißt, das Publikum der Lesekostprobe darf dieses Mal selbst aktiv werden und mitbringen, was an "fernen Welten" der heimische Bücherschrank oder die eigene Phantasie hergibt, sei es eine Geschichte aus der Traumzeit der australischen Aborigines, der große Weltenentwurf eines Fantasy- oder SF-Autoren oder eben ein selbst geschriebener Text. Und um allen die Angst vor dem Vorlesen zu nehmen, darf das mitgebrachte Buch oder der eigenhändig verfasste Text auch an einen anderen Vorleser weitergereicht werden - muss aber nicht.
Wie meint der Vampir Lestat, der sogar den Himmel bereist hat, in einem Film einmal...? "Come out, come out, wherever you are!"
Die Veranstalter hoffen in diesem Sinne auf zahlreiche Entdeckungen, welche die Zuhörer der Lesekostprobe gemacht haben.
Pressemeldung bzw. Vorankündigung vom 29. März 2010:
Reise in ferne Welten
Die 2. Lesekostprobe 2010 in der Kaffeemanufaktur
Ferne Welten, auf diesem oder einem anderen oder sogar gar keinem Planeten, sind das Thema der nächsten Lesekostprobe. Für die einen ist es Japan, für die anderen Neuseeland – Sehnsuchtsorte, die man unbedingt einmal im Leben besuchen möchte. Andere hingegen reisen in ihrer Phantasie, träumen sich an die Seite von Frodo und Aragorn, um Mittelerde zu durchstreifen, oder fliegen mit einem Raumschiff zu Mars und Jupiter. Der Vorstellungskraft sind von den Tiefen des Meeres bis zu denen dieses oder eines alternativen Weltalls keine Grenzen gesetzt.
In bewährter Manier wird sich Christine Fößmeier in der 2. Lesekostprobe 2010 mit diesem Thema anhand verschiedener Beispielstexte auseinandersetzen, bittet aber dieses Mal auch um Publikumsbeteiligung. Jeder, wer will, darf kurze Geschichten, Buchauszüge oder Gedichte rund um "ferne Welten" mitbringen – egal ob vom Lieblingsautoren oder selbst verfasst, egal welches Genre. Er oder sie darf, muss sie aber nicht selber vorlesen.
Wer sich also vor abenteuerlichen Reisen und der Kraft der Imagination nicht fürchtet, ist am Freitag, den 9. April um 19:30 Uhr, in der Moosburger Kaffeemanufaktur im Weingraben 32 genau richtig. Um Reservierung unter Tel. 08761 720 75 20 wird gebeten.
Zur besseren Vorbereitung der Veranstaltung wäre ein Kontakt mit Christine Fößmeier wünschenswert (Tel. abends 08761 6715; Email: chrisfoessmeier@aol.com). Weitere Informationen gibt es unter www.lesekostprobe.de.
Ein paar Ideen und Lesetipps :
Natürlich sind bereits ein paar Texte angedacht. Ob sie auch vorgelesen werden, liegt natürlich an den Beispielen, die von den Besuchern der Lesekostprobe mitgebracht werden:
J.R.R. Tolkien und ein "Mittelerde-Text", aber möglichst nicht aus dem "Herrn der Ringe" oder dem "Hobbit"!
Terry Pratchett: Allein die Beschreibung der Scheibenwelt sollte man zumindest einmal gehört haben. Dabei habe ich leider eigentlich gar keine Ahnung von der Buchserie...
Lewis Caroll: "Alice hinter den Spiegeln" - eben nicht das bekanntere und durch die Burton-Verfilmung aktuell im Gespräch befindliche "Alice im Wunderland"!
H.P. Lovecraft: Da gäbe es viele Möglichkeiten. Eine meiner Lieblingserzählungen von ihm führt in die Antarktis und zu den "Bergen des Wahnsinns", aber ob ich diese "kalte" Geschichte wirklich vortragen möchte...?
Lord Dunsany - wohl schon deshalb, weil er beim Thema "Irland" nicht auftauchte, aber wunderschöne, viel zu wenig bekannte Geschichten geschrieben hat...
Ray Bradburys "Marschroniken" vielleicht?
Und ganz sicher die eine oder andere literarische Überraschung!